Jesus wird gekreuzigt

Am Vorabend des Passahfestes kam Jesus mit seinen Jüngern in Jerusalem zusammen, um mit ihnen das Passahmahl zu essen. Als sie alle am Tisch saßen und gemeinsam aßen, sagte Jesus: „Einer von euch wird mich verraten.“ Da wurden seine Freunde traurig und fragten: „Bin ich es etwa?“

Dann nahm Jesus das Brot, lobte Gott, brach das Brot, reichte es den Jüngern und sagte: „Das bin ich selbst. Ich bin das Brot, das Leben schenkt. Denkt immer an mich, wenn ihr gemeinsam dieses Brot esst.“ Dann nahm er den Kelch mit dem Wein, dankte Gott, reichte ihn den Jüngern und alle tranken daraus. Und Jesus sagte: „Das bin ich selbst. Ich werde sterben, damit die Menschen leben.“

Nach dem Mahl gingen Jesus und seine Jünger hinaus zum Ölberg. Langsam wurde es Nacht. Sie kamen zu einem großen Garten, in dem Jesus zu Gott beten wollte: „Mein Vater, dir ist alles möglich. Lass mich nicht sterben. Doch nicht, was ich will, soll geschehen, sondern was du willst.“ Jesus hatte einige seiner Jünger gebeten, bei ihm zu bleiben und mit ihm zu wachen, aber jedes Mal, wenn er von seinem einsamen Beten zu ihnen zurückkehrte, fand er sie schlafend. Da sagte er: „Nun ist es genug. Steht auf, wir wollen gehen. Mein Verräter ist da. Jetzt werde ich gefangen genommen.“

Da kam schon Judas, einer der zwölf Jünger, der von den Hohepriestern Geld dafür bekommen hatte, wenn er ihnen verriet, wie sie Jesus gefangen nehmen könnten. Mit bewaffneten Männern standen sie nun vor ihnen. Judas ging zu Jesus und küsste ihn – das war das Zeichen des Verrats.

Sofort nahmen die Männer Jesus gefangen und führten ihn ab. Die anderen Jünger flohen vor Angst. Selbst Petrus, der so sich so sicher gewesen war, Jesus niemals im Stich zu lassen, behauptete noch in derselben Nacht, ihn nicht zu kennen.

„Bist du der Christus, der Sohn Gottes?“ wurde Jesus von denen, die ihn anklagen wollten, gefragt. Und er sagte: „Ich bin es. Bald werde ich wieder bei Gott sein.“ „Er verspottet den Namen Gottes“, warfen sie ihm vor. Und viele hielten ihn für schuldig.

Früh am nächsten Morgen brachte man Jesus zu Pilatus. Pilatus war der römische Herrscher in Jerusalem. Er fragte Jesus: „Bist du der König der Juden?“ Jesus antwortete: „Du sagst es.“ Mehr redete er nicht.

Pilatus hatte Angst vor der Unruhe im Volk und darum verurteilte er Jesus zum Tode. Er gab den Befehl, ihn zu quälen und am Kreuz zu töten. Die römischen Soldaten zogen Jesus die Kleider aus, hängten ihm einen roten Mantel um und setzten eine Dornenkrone auf seinen Kopf. Sie schlugen ihn, spuckten ihn an und verspotteten ihn. Dann führten sie ihn hinaus vor die Tore der Stadt und brachten ihn zum Berg Golgatha. Dort kreuzigten ihn.

Am Mittag kam eine Finsternis über das ganze Land und als Jesus starb, zerriss der Vorhang im Tempel von oben bis unten in zwei Stücke. Der Weg zu Gott war jetzt offen für alle.

Ein Hauptmann, der nicht an Gott glaubte, sah, wie Jesus starb. Er sagte: „Es ist wirklich wahr: Dieser Mensch war Gottes Sohn!“

Aufgabe:
Karfreitag ist ein stiller Tag, ein Tag zum Nachdenken.
Darum ist auch die heutige Aufgabe etwas Ruhiges.
Ihr findet in dieser Post einen Bogen mit 5 Puzzle-Stücken.
Schneidet sie aus. Könnt Ihr daraus ein Kreuz zusammensetzen?

Hier findet ihr den Bogen